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Angekommen: Der erste Tag in Australien

1 am. Der Tag ist jung. Aber es ist nahezu gespenstisch: alles ist zu am Flughafen. Kein Flug die nächsten Stunden. Etwa 30 Leute liegen auf den Bänken, hängen in den Stühlen, pennen. Ein einziger Geldautomat, der aber nicht funktioniert. Das erfahre ich aber auch erst, nachdem die Karte mit PIN eingegeben, der Betrag gewählt wurde und ich drei Minuten gewartet habe.

Den Duffel hier abzugeben geht nur tagsüber und kostet 25 Dollar je Tag. Also suche ich mir ein Plätzchen mit dem Gepäck und gehe an die Organisation. Freunde informieren, Mietwagen buchen für die nächsten Tage, Autohändler anschreiben. Suchen auf Online-Börsen wie Gumtree und auch Facebook: die Australier lieben das. Aus einem Automaten ziehe ich mir einen großen Beutel Schoko-Erdnüsse für den Hunger zwischendurch. Um fünf kommt allmählich Leben in den Flughafen und wenig später läuft der ATM wieder, spuckt 200 Bucks aus!

Mit der Dämmerung um sieben öffnen auch die Cafés: Frühstück mit einem dicken Cappuccino und Donut. Ab zwölf nehme ich mir ein Taxi und bitte das Hotel um einen früheren Check-in — und falle um halb zwei erstmal ins Bett.

Draußen klappert ein Handwerker: knapp fünf ist es. Als ich zum Shopping Centre schlappe, ist es bereits stockdunkel. Dort schließe ich erst einmal einen australischen Mobilfunkvertrag ab mit 45 GB Datenvolumen monatlich. Neben dem Reisepass und eMail ist auch eine feste Adresse erforderlich: die des Hotels reicht. Damit bin ich schon einmal ein bisschen angekommen. Kleine Besorgung im Coles und noch ein Cappuccino an der Theke. Dann gehe ich um zehn durch die Nacht zurück zum Hotel, aktiviere die SIM-Karte — und krieche ins Bett. Was für ein erster Tag!