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SOLD: Der Toyo ist weg!

Schade, irgendwie. Da steht unser Toyo nun, neben den anderen. Verkauft. Wieder allein. So viel haben wir auf der Reise repariert, ausgetauscht und erneuert. So viele Tage in Werkstätten, so viele Dollars. Aber heute ist er auch um so vieles besser als vorher, fährt sich direkter, trotzdem weicher. Auch das ist nachhaltig, freut sich doch der neue Besitzer!

Unsere Beschreibung auch von Teilen der Ausrüstung: Unser Toyota!

Trotzdem bleibt auch Traurigkeit: Wir haben ein Jahr lang gemeinsam so viele Abenteuer mit dem Allradler erlebt. Weit über 40.000 Kilometer, kreuz und quer durch Australien. Durch staubige Wüsten, feuchte Regenwälder und sumpfige Küstengebiete bis in kalte Bergregionen.

So viele Monate draußen gelebt, 24 Stunden, rund um die Uhr. Jetzt erstmals wieder in einem Bett schlafen, drinnen. Kein prasselnder Regen auf das Zelt, aber auch kein frischer Windzug und kein Kookaburra, der uns morgens lachend weckt. Wie gewöhnen wir uns nur wieder um, zurück in dieser zivilisierten Welt?

Und dann gleich China-Town in Sydney! Hektisch belebt, voll überall.

Einige Zeit bleibe ich noch in Sydney, habe hier eine Pension. Drei Meter hohe Räume, Türen auf 2,50 Meter. Hier kann ich in Ruhe den Schritt zurück auf die Nordhalbkugel vorbereiten, den Papierkram vom Fahrzeugverkauf, die Plates, Versicherung und Registrierung beenden. Und gleich einige Themen zurück in Bayern anstoßen. Das Gewerbe, unsere kleine Landwirtschaft, die nächsten Schritte in der Sanierung. Aber auch die Vorträge und Filme, Blogs — beispielsweise weit mehr auch über den Fahrzeugkauf und Verkauf in Australien! Und wir freuen uns schon unglaublich auf den Frühling der Nordhalbkugel!

Euch mal an dieser Stelle: Vielen Dank, dass Ihr uns hier und an anderen Stellen begleitet habt!

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Steil und mit großen Schritten: Giant Stairway in den Blue Mountains

Noch einmal stehen wir in der Great Dividing Range am Rande der dicht bewaldeten Canyons — einfach zu schön!

Südlich von Katoomba hecheln wir die Giant Stairway hinunter, etwa 300 Höhenmeter, und später auch wieder rauf! Fast 1.000 Stufen (um genau zu sein: 998) sind es, die es in sich haben. Denn die Höhe der ursprünglich vor über 100 Jahren erstellten und einzeln in den Felsen gehauenen Stufen variiert und ist oft deutlich größer als diejenige der von uns gewohnten Treppen.

Vor knapp drei Wochen waren bis auf den einzig möglichen Overcliff-Undercliff-Track wegen der tagelangen Regenfälle alle anderen Wanderwege gesperrt. Heute geht es dafür wieder vorbei an den Three Sisters, den drei Felssäulen von über 900 Metern Höhe, die steil in das Jamison Valley abfallen. Das eigentliche Ziel aber ist der Boden der Wentworth Falls!

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Im Duft der Blue Mountains an den Three Sisters

Wir fahren nach Sydney — und lassen die Metropole mit weit über fünf Millionen Einwohnern erstmal rechts liegen. Links geht nicht wirklich, Sydney liegt am südpazifischen Ozean. Das Highlight heben wir uns auf für später.

So fahren wir durch die westlichen Außenbezirke über das Eingangstor Glenbrook in die Blue Mountains. Das ist normalerweise nur eine gute Autostunde Fahrt, aber zu Ostern locker auch mal weit über drei Stunden.

Wir stehen in der Great Dividing Range, am Rande der dicht bewaldeten Canyons, hören spektakuläre Wasserfälle in die Tiefe rauschen. Einmalig ist der in der Sonne leuchtende blaue Dunst, der den Bergen den Namen gegeben hat: aufsteigende ätherische Öle von Millionen von Eukalyptusbäumen. Und als wir in die Hänge absteigen, umgibt uns auch der Duft.

Viele Wanderwege führen an den Canyons entlang oder mitten durch, an Wasserfällen wie die Wentworth Falls vorbei und bieten immer wieder atemberaubende Ausblicke. Oben seht Ihr die Three Sisters: Drei Felssäulen von über 900 Metern Höhe fallen steil ab in das Jamison Valley. Etwas gewöhnungsbedürftig sind leider die hohen Parkgebühren: Durch die Bank kostet eine Stunde 12 Dollar und es ist in den kleinen Orten mitunter schwierig, für eine längere Wanderung eine kostenlose Parkmöglichkeit zu finden — die es jedoch durchaus gibt.

Die Nächte verbringen wir natürlich wieder draußen. Mehrfach übernachten wir im Old Fort Reserve und auch direkt im Blue Mountains Nationalpark. Genießen australischen Farmer-Rotwein am knackenden Lagerfeuer unter klarem Sternenhimmel und kommen noch mit anderen Langzeitreisenden ins Gespräch.