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Australien — 5.000 Kilometer Staub

Ihr liegt morgens vor Sonnenaufgang im Dachzelt Eures Geländewagens, 75 km entfernt von den nächsten Menschen, traumhafte Ruhe von der Zivilisation. Kein Funknetz, aber ein tropisches Vogelkonzert umgibt Euch bis langsam die ersten Sonnenstrahlen die Savanne erhellen und Ihr die neugierigen Kängurus seht, die Euer Camp untersuchen. Jetzt aber raus und einen starken Busch-Kaffee aufsetzen! Irgendwann wird eingepackt und es geht weiter über die trockene Staubpiste, vorbei an über 4 Meter hohen Termitenbauten. Eine der zahlreichen wassergefüllten wilden Schluchten besuchen und rein in das erfrischende Nass, unter den Wasserfall stellen im Schatten der Palmen, dann ausruhen am weißen Sandstrand, während über Euch ein Schwarm weißer Kakadus zieht.

Unsere einmonatige Expedition in das tropische Northern Territory und Western Australia — für Overlander der absolute Traum! Wir waren Down-Under mit dem Fahrzeug unserer Wahl: einem neuen Toyo HZJ 76, V8 Diesel. Über 5.000 Kilometer Staub, Wellblech schnurgerade bis zum Horizont. Die absolute Ruhe in der Einsamkeit der Wildnis, Salties in ihrem Element oder Flughunde über unseren Köpfen. Dröhnende Roadtrains und endlose weiße Sandstrände.

Unser Film und der Reisebericht mit Infos für Euch folgt noch: No worries — too easy!

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Wieder fernab im Norden Finnlands — unser drittes Wildnisabenteuer!

Noch einmal weit in den Norden: über 8.000 Kilometer fahren wir für das dritte Wildnisabenteuer. Zum zweiten Mal paddeln wir auf dem wohl bekanntesten See Finnlands, dem Inarijärvi — diesmal jedoch ausgiebiger und mit eigenem Kanadier. Über 3.000 wilde Schäreninseln auf einem Gewässer doppelt so groß wie der Bodensee warten darauf, von uns für ein Camp ausgesucht zu werden. Sieben Tage sind wir in diesem Labyrinth aus glasklarem Wasser zwischen Polarkreis und Nordkap unterwegs und sehen keinen einzigen anderen Paddler. Wenn uns die Sonne verwöhnt, sitzen wir abends nach dem Kochen an einem der Westufer oder genießen morgens unser Müsli an der sonnigen Ostseite.

Der Höhepunkt ist die hoch aufragende Insel Ukonsaari im Meer der Samen, das sich aus einer Gletschermulde in der Eiszeit auffüllte. Bei beständigem Gegenwind glauben wir schon fast nicht mehr, diese heilige Kultstätte zu erreichen: bei den niedrigen Wassertemperaturen wäre ein Kentern lebensgefährlich! Aber wir sind mittlerweile routiniert, legen an und genießen fernab den einmaligen Blick über die Wildnis hoch im Norden Finnlands.

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Karpaten: ursprüngliche Natur fernab ausgetretener Pfade!

Rumänien — das ist Natur pur zwischen Transsilvanien und Walachei. Wir erleben das erstaunlich leicht zu bereisende Land von der Tiefebene über die stillen Gipfel der Karpaten und erreichen schließlich über sandige Pisten das Schwarze Meer ganz im Osten. Gleich in der ersten Nacht dürfen wir zum großen Stammestreffen dazustoßen: im heißen Sand der Puszta stehen ursprüngliche Zelte und Jurten, an unzähligen Lagerfeuern kauern die Reiter entspannt neben ihren stolzen Pferden. Die fröhliche Musik und lautes Peitschengeknalle bis tief in die Nacht hinein taucht alles in eine unglaubliche Atmosphäre. Unser artfremdes Zebra wird dabei gerne geduldet und wir tauschen viele Gedanken aus!

Im Norden fasziniert uns die Maramures, denn hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein und ganze Landstriche sind noch ohne Wasserversorgung oder Stromanschluss, während Pferdefuhrwerke auf staubigen Pisten zwischen den alten Dörfern verkehren. Die alte Holzkirche von Surdesti als zweithöchstes Eichenholz-Bauwerk der Welt beeindruckt uns insbesondere durch die Wandmalereien. Dann quälen wir uns stundenlang über den Huta- und Prislop-Pass entlang der Grenze zur Ukraine: auf fast 200 Kilometern Länge eine einzige Baustelle, durch die sich ein Gewusel von verbeulten Fahrzeugen auf üblem Schotter zwischen Asphaltresten einen Weg sucht.

Dagegen ist die Strada Principala unser Geheimtipp: sie streift ursprüngliche Dörfer und gefällt uns noch besser als die bekannteren Karpaten-Hochalpenstraßen, die Transalpina und die Transfogarascher Hochstraße, auch wenn letztere in engen Kurven über hunderte von Brücken führt.

Immer säumen zahlreiche bunte kleine Kapellen den Weg, auf den blühenden Wiesen stehen alte LKW mit großen Bienenvölkern und sammeln so Wildhonig. Über der Baumgrenze in den Karpaten, auf den verschlungenen Wegen durch Schlamm oder teilweise ausgetrocknete Flüsse, kommt unser Bus an seine Grenzen: zum Klettern zwischen den Felsen fehlt uns noch die verkürzte Achsübersetzung und das reduzierte Getriebe. Nach Schlammpassagen und einem völlig erodierten Anstieg ist hier kein Durchkommen mehr. Wie so oft verbringen wir die Nacht einsam an einem rauschenden Fluss und filtern unser Trinkwasser daraus.

Auf den Gipfeln des Nationalparks Bucegi haben Wind und Wetter über Jahrtausende bizarre Felsformationen wie die pilzartigen Babele oder eine Sphinx aus dem Gestein geformt, die dem Zwilling in Ägypten erstaunlich ähnlich sieht. Zwar sind wir hier oben fern jeglicher Zivilisation, aber abends durchstreifen große Herden mit unzähligen Schafen und Hirtenhunden unser Camp und wir lernen mehrere Schäfer kennen — in Gesprächen mit Händen und Füßen! Dann genießen wir die Abendsonne, während die Täler in feuerrotes Licht getaucht werden und wenig später in friedlicher Stille bei absoluter Dunkelheit das Band der Milchstraße an einem kristallklaren Sternenhimmel auftaucht.

Am Sankt-Anna See im erloschenen Vulkankrater empfehlen uns die Ranger, wegen der Braunbären nachts im Fahrzeug zu bleiben. Als wir dann in der Abenddämmerung am Lagerfeuer ein Hühnchen in unserer Muurikka aus Finnland anbraten, riecht ein Bärenmännchen die Köstlichkeit und läuft zielstrebig durch das Unterholz. Also pirschen wir am nächsten Tag mit unseren Filmkameras los und finden tatsächlich die pelzigen Freunde, die zum Trinken an den See kommen. Wir treffen auf eine Bärenmutter mit ihrem Jungtier in freier Wildbahn — nicht immer ungefährlich, da die Mütter reichlich nervös werden können. Wenig später tritt noch eine komplette Bärenfamilie vor unsere Kameralinsen.

Weiter im Osten überfluten sintflutartige Regenfälle die Straßen bei Mizil — und lassen die Fahrzeuge absaufen. Unser Zebra hat mit dem Wasserstand dank des Schnorchels kein Problem, jedoch sind durch die trübe Brühe die großen Krater in den Straßen kaum mehr sichtbar. So übernachten wir auf einer sumpfigen Wiese in Tuchfühlung mit einer Horde lustiger Rumänen bei wilder Musik und mannshohen Lagerfeuern, die das ganze Tal in eine einzige Rauchwolke hüllen.

Dann erreichen wir ein UNESCO-Weltnaturerbe, eines der größten Deltas: die Donau mündet ins Schwarze Meer und beherbergt im Naturschutzgebiet eine der Regionen mit der größten Artenvielfalt weltweit. Im Biosphärenreservat Tulcea erstehen wir die Zugangsberechtigung und heuern einen Fischer für eine atemberaubende Tour durch die flachen Schwemmzonen an: das kleine Boot tuckert durch unberührte Seitenarme und erlaubt es, bis auf wenige Meter an die schwimmenden Pelikane heranzukommen und auch Adler hautnah zu erleben.

Unter Reisen findet Ihr auch ein paar Eindrücke aus Rumänien!

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Unser neuestes Abenteuer: Kroatien — fernab!

Wir sind wieder unterwegs und erkunden für Euch ein Naherholungsziel! Nach der Fahrt durch 5 Länder (Deutschland + Österreich + Italien + Slowenien + Kroatien) verbringen wir die ersten Tage auf einer Camp-Insel südlich von Pula: die Plätze sind teilweise natürlich und fantastisch gelegen. Eine unglaubliche Ruhe, nur Wind- und Wellenrauschen und dazu hin und wieder Delphine am Horizont, die aus dem Wasser schießen. Wir besuchen auch das große römische Amphitheater und finden eine spitzenmäßige Eisdiele. Natürlich besuchen wir auch die Festung Nehaj bei Senj: hier herrschte in der TV-Serie die Bande der roten Zora! Dann geht es zur Abwechslung ein paar Tage offroad über Pisten und Pässe, vorbei an den Drehorten der Winnetou-Filme, aber auch in das Minengebiet. Schon die Zufahrten sind kitzelig, denn teilweise sind die Pisten sehr schmal wegen des Straßenausbaus: dann geht es extrem eng am Geröll vorbei direkt am unbefestigten Abgrund entlang. Oder aber die Pässe sind noch nicht vollständig geräumt von Wintereinflüssen wie umgestürzten Bäumen. Dafür entdecken wir eine kleine wilde Schildkröte. Dazu gibt es aber auch die größeren wilden braunen Pelztiere: wir finden frische Bärenspuren! Wie immer haben wir unsere professionelle Filmausrüstung dabei: der Reisebericht folgt!

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Für Euch — Bushcraft fernab!

Bushcraft — das leitet sich ab aus dem Englischen bush für „Busch“ und craft für „Handwerk“. Als Bushcrafter entscheiden wir uns bewusst für ein bewusstes Leben draußen in der Natur mit möglichst wenig Ausrüstung. Dieses intensive Reisen durch ursprüngliche Landschaften, das enge Verbundensein mit der Natur und die Welt zu erleben, wie sie wirklich ist: diese Eindrücke in der Wildnis möchten wir mit Euch teilen und dabei Informationen geben, wie und wo auch heute noch Abenteuer draußen erlebt werden können — fernab vom Alltag.

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Ein weiteres Abenteuer im Norden: Island — fernab!

Island — schnelle Wetterwechsel, abwechslungsreiche Naturlandschaften, einsame Fjorde, ungezähmte Naturgewalten, riesige Gletscher, heiße Quellen, Vulkan- und Lava-Felder, Geysire, Fumarole, unzählige Wasserfälle und Regenbögen, Reiten auf Isis durch einzigartige Landschaften — und Mücken. Gut 6 Wochen sind wir wieder am Polarkreis unterwegs mit dem Zebra-Bus: wir fahren die Ringstraße entlang, aber auch mehrere Diagonalen durch die zentrale Hochebene. Über 60 Furten, mehr als 2.000 Kilometer unterschiedlichster Pisten: vom nassen Weichsand in Sumpfgebieten bis zu ruppigem Fels und Lava-Gestein. Wir fahren durch karge, baumlose Hochebenen mit spärlichem Pflanzenbewuchs, erleben den Schafabtrieb, einsame Canyons und mystische Nebelstimmungen, aber auch den überfüllten Süden. Die Eindrücke sind gewaltig — und wir haben für Euch Terrabyte-weise Material mitgebracht: Ihr dürft wieder gespannt sein!

Unter Reisen findet Ihr erste Eindrücke aus Island!

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Sarek — Wildnis am Polarkreis

Knapp 9.000 Kilometer in den Norden Europas. Die bisher längste und abenteuerreichste Tour — über 4,5 Wochen sind wir unterwegs bis zum Nordkapp. Dabei wagen wir uns in eine oft als letzte Wildnis Europas bezeichnete Region: die alpine Gebirgslandschaft des Sarek, ein Nationalpark ohne jegliche Infrastruktur. Monate vorher starten wir die Vorbereitungen für unsere erste Expedition in die weitläufige Einsamkeit fernab. Erstmals setzen wir uns mit Ernährungskonzepten auseinander und der erforderlichen Erweiterung unserer Ausrüstung.

Wir wagen das Abenteuer, gehen durch Geröllfelder, steigen über Steine und Wurzeln. Es geht durch mückenverseuchte Sümpfe, schroffes Hochgebirge, eiskalte Gebirgsbäche: kein Spaziergang mit 35 Kilogramm auf dem Rücken. Dafür aber mit neugierigen Rentieren beim Frühstück.

Anschließend verbringen wir einige Tage am Nordkapp und machen unseren Traum wahr: wir paddeln auf dem Inarijärvi und besuchen Hailuoto, wo im Winter die einzige offizielle Eisstraße zu finden ist. Für den östlichen Rückweg wählen wir eine Route über Finnland, Estland, Lettland und Litauen: hier fesselt uns die Kurische Nehrung besonders — die Wüste Europas!